Nach dem Sieg über die Brome bei der Verteidigung der Königsstadt entwickelten sich die Ereignisse schnell weiter. Sarresh, der treue und meisterliche Spähers des Königs, konnte einige wichtige Informaitonen beschaffen. Hier ist sein Bericht vom 9.05:
Mein König!
Ich habe sie gefunden!
Nein, lasst mich sprechen! Meine Wunden können warten denn die Nachricht ist zu wichtig.
Ich bin den Broms unbemerkt gefolgt. Bis in die Tunnel unter die Erde. Und weit hinter den verschlungenen dunklen Gängen sah ich es - ein großes Brom-Lager.
Dort hausten und trainierten sie, schärften ihre Klingen und bereiteten sich auf die neuen Schlachten.
Ich habe lautlos im Staub gelegen, habe beobachtet und gewartet.
Habe mir immer mal wieder einen von ihnen geschnappt und ihn nach Informationen ausgehorcht. Doch diese Biester sind zäher als hundertjähriges Leder.
Schließlich bin ich ans Tageslicht zurückgekehrt um euch die wertvollen Neuigkeiten zu bringen.
Viel von dem Lager konnte ich nicht sehen, doch eines war klar - die Broms werden mit jedem Tag stärker und bald werden sie eine neue noch mächtigere Streitmacht sammeln und uns wieder Angreifen!
Und die sofortige Erwiderung des Königs (Auszug davon):
Es wäre nicht gut untätig auf einen weiteren Angriff der Broms zu warten.
Jetzt wo wir den Standort des Brom-Lagers kennen müssen wir den Broms zuvor kommen, sie überrennen und deren Anführer dingfest machen!
Wir werden wieder alle kampfbereiten Ritter brauchen, denn es ist davon auszugehen, dass die Broms und deren Anführer nicht klein beigeben, sondern noch verbissener kämpfen werden!
Während der letzten Schlacht wurden die Broms von merkwürdigen Wesen begleitet, die unsere Soldaten mit Feuer attackierten. Es wäre also eine gute Idee wenn zumindest einige Ritter die dafür passende Ausrüstung vorbereiten.
Der Angriff auf das Brom-Lager ist für 21.05 geplant.
Wir werden alle gemeinsam durch die Höhlen gehen und hoffentlich das Lager der Broms finden.
Und nun der eigentliche Bericht der Angiffs niedergeschrieben anhand der Aufzeichnungen und Depeschen aus der Schlacht durch Ritter Bretto:
Am frühen Abend des 21. Silva trafen sich erneut ungezählte Recken Alirions, die nach dem Erfolg über Trugul nun die Untiefen der entdeckten Bromhöhle erforschen und falls nötig säubern wollten.
Zuerst erschien der weise Gelehrte und Schreiber des Königs - Cornelius, dessen Auftauchten bei so manchem Ritter ein verwundertes Runzeln auf der Stirn erzeugte. Dennoch war man sich einhellig gewiss, dass es nur von Vorteil sein könnte einen derart belesenen Mann bei den Truppen zu haben um etwaige Fallen und Hinweise nicht zu übersehen.
Als nur wenig später der König selbst erschien breitete sich eine angespannte Stimmung aus und man erwartete ungeduldig die Portale, welche des Königs Magier gleich in allen Dörfern des Landes zugleich erscheinen lassen wollten, um den königstreuen Truppen einen direkten Weg in die Bromhöhle zu öffnen.
Ungeachtet der enormen physischen und psychischen Belastung gelang es den Magiern tatsächlich dieses gewaltige Unterfangen zu bewerkstelligen und schon Wimpernschläge nachdem der arkane Donner verklungen war, durchschritten die ersten Armeen, die vor magischer Energie knisternden Portale.
Die Dunkelheit umfing die Mannen des Königs und als sie die Augen wieder öffneten fand sich das Heer in einem großen unterirdischen Raum wieder, welcher in einzelnen Rittern vertraute Gefühle heraufsteigen liess: Hier hatte vor Jahren der Bromhäuptling Garul den Tod durch die Hand des Ritters Torus gefunden - scheinbar war es nun vonnöten, erneut diese Katakomben mit Stahl und Feuer zu reinigen!
Nachdem die Mattigkeit des magischen Transports aus den Gliedern geschüttelt worden war, machten sich die ersten Ritter daran, den Raum genauer zu untersuchen, während der König schnurstracks auf die beeindruckende Statue in der Mitte des Gewölbes zuschritt. Diese zeigte eine beinahe lebensechte Reproduktion eines Darakas im Sprung und in so manchem Ritter regte sich die leise Frage wie primitive Tiere etwas derartiges erschaffen konnten.
Dies jedoch schien den König in jenen Augenblicken nicht zu beschäftigen, denn scheinbar hatten ihm seine Späher weitere Informationen zukommen lassen, nach welchen er nun einen versteckten Mechanismus an der Statue in Gang setzte. Dies hatte beinahe augenblicklich zur Folge, dass sich an der südlichen Wand eine gewaltige Steinplatte zur Seite schob und einen schmalen Durchgang freigab, in welchen sofort die kampflüsternen Helden hineinstürmten.
Nichtsdestotrotz verweilte Cornelius - ganz der Forscher und Entdecker noch kurz vor dem Eingang und gab nach kurzer Betrachtung seine Erkenntnis zu Gehör, dass die seltsamen Symbole an den Wänden ihn deutlich an jene erinnern würden, die man einst in der Osthöhle entdeckt und katalogisiert hatte. Welche alten Kulturen mögen diese Gefilde einst bewohnt haben oder gar noch hier tief in der Erde verweilen? Der Gelehrte murmelte noch kurz eine Vergewisserung an seinen Lehnsherrn, diesem Mysterium baldmöglichst Aufmerksamkeit zu schenken, bevor auch er weiterhastete.
Schnell und zielgerichtet erforschten die Ritter den Gang als vor ihnen plötzlich erste Brome auftauchten auf welche sich die Königstreuen sogleich stürzten, während der Befehl des Königs über ihre Köpfe hallte, schnell und gnadenlos jeden Brom zu erschlagen um keinen Alarm erklingen zu lassen. Dies wurde auch durch einige Sätze des königlichen Schreibers bekräftigt, dem jedoch der Ritter Jaques kurzerhand einen Dolch zuwarf und ihn aufforderte selbst auch seinen Beitrag zu leisten. Dieses erste Blutvergiessen war schnell und heftig und noch bevor das Blut an den blanken Klingen heruntergetropft war, stapften die gepanzerten Füße weiter, bis ihr Vormarsch plötzlich an einem gigantischen Abgrund endete. Aus diesem schwang sich nur einen Wimpernschlag später eine riesige Fledermaus herauf, begleitet von einigen ihrer kleineren Verwandten, sowie einigen weiteren Bromen, die wohl im Gang auf Patrouille gewesen waren. Doch auch dieser unerwartete Gegner konnte der geballten Macht der Ritterschaft nicht widerstehen und sank schon nach kurzen Augenblicken die Riesenfledermaus, von Pfeilen gespickt, trudelnd wieder in den Abgrund hinab.
Ungebremst ging der Vormarsch weiter, vorbei an weiteren Statuen, welche wohl Bromfratzen darstellen sollten, jedoch auch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem monströsen Steinwesen "ES" besaßen. Nach der Erkundung weiterer Passagen gelangte man schließlich an ein Tor, hinter welchem man Wachen der Brome ausmachen konnte, wodurch es notwendig wurde einen anderen Weg zu finden um sie zu überraschen und ihnen schnellstmöglich den Weg in die ewige Dunkelheit zu weisen. Dies wurde ermöglicht, da man nach kurzen Erkundungen einen lange ungenutzten Schacht auf eine höher liegende Ebene entdeckte, in welchen sich die Ritter sogleich zwängten.
Auf der höheren Ebene angelangt verteilten sich die Helden sofort um das neue Terrain zu erkunden, wobei sie neben einer Tafel mit seltsamen Runen - erneut ein Fall für Cornelius - auch unerwartet auf giftige Höhlenspinnen und monströse Höhlenkäfer sowie Erdgrillen stiessen. Jedoch zeigte dies zumindest, dass man sich in einem wenig genutzten Teil der Höhle befand und wohl vorerst nicht mit einer Entdeckung zu rechnen hatte auch wenn die Armee des Königs die ersten Verluste hinnehmen musste.
eine Höhlenspinne
Doch weit gefehlt, denn schon kurz nachdem die Panzerstiefel den letzten Höhlenkäfer auf dem steinigen Boden zerquetscht hatten traten die ersten Soldaten um eine weitere Ecke und erblickten den überraschten Trog - scheinbar war er hier auf Wache postiert worden, um ein Vorgehen wie das der Armee des Königs schon früh entlarven. Entgegen dem Erstaunen über den eigentlich tot geglaubten Schurken verschwendete man keine Zeit und ging sofort zum Angriff über.
So war das Glück und die Langeweile die der Brom-Hauptmann offenbar verspürt hatte den Königstreuen hold. Trotz plötzlich eintreffender Verstärkung in Form von Musmohrreitern fand schon bald die Klinge des Rodrigo Gonzalez, welcher unter dem Banner des Ritters Rugudorull steht, ihren Weg in das Herz des pelzigen Biestes.
Bei seinen blutigen Überresten fand der König einen kleinen Schlüssel, der den Helden nunmehr den Durchgang durch das versperrte Tor ermöglichte. Zu diesem kehrte man eiligst durch einen weiteren Verbindungsstollen zurück und machte die dortigen Wache beinahe im Handstreich nieder.
Jedoch hatte nun das unentdeckte Vorgehen endgültig sein Ende gefunden, denn als man weiter vorrücken wollte stand man plötzlich vor verrammelten Toren, während sich dutzende Brome auf die Streitmacht stürzten. Als man diese zurückgeworfen hatte, trafen erste Berichte von Spähern ein, welche einen schmalen Grat an einem weiteren gewaltigen Abgrund als einzigen möglichen Weg erkennen liessen. Kurzerhand beschloss man, es auf einen Versuch ankommen zu lassen da es die einzige Möglichkeit schien, erneut die gegnerischen Befestigungen zu umgehen.
Doch auch diesmal sollte den Rittern eine unliebsame Überraschung bevorstehen...
Als mehrere Dutzend Armeen auf dem schmalen Grat dahintrabten schwangen sich erneut Fledermäuse aus der Dunkelheit hervor, diesmal jedoch hunderte dieser garstigen kleinen Tiere, begleitet von mehreren der riesigen Genossen ihrer Art und einem gigantischen Ungetüm dessen Spannweite wohl mehrere Meter betrug.
Gigantische Fledermaus
Dem Ruf nach Panzerschützen wurde umgehend Folge geleistet, doch auch Infanterieeinheiten nahmen die Bögen von den Schultern und so segelten schon nach Sekunden die ersten Fledermäuse brennend oder zu Eis erstarrt zurück in die Schwärze des Abgrunds.
Kaum war jedoch diese Flut von Angreifern zurückgeworfen und auch das gigantische Fledermausungetüm durch einen Pfeil des Conan der Barbier im Dienste des Thaladin erlegt, marschierte man weiter, um die umgangenen Stellungen mit aller Macht auszuräuchern.
Jedoch hatte manch einer nicht mit der schnellen Reaktion des Grar gerechnet, der mit seinen Speerkämpfern einen stachelbewehrten Schutzwall errichtete, während kurz hinter ihm der aufgrund seiner Grausamkeit gefürchtete Brung Stellung bezog.
Nun alle Vorsicht vergessend stürzten die Getreuen des Königs nach vorne um dem verhassten Feind schnellstmöglich das verdiente Ende zu bescheren. Kurz und blutig war der Kampf und während vereinzelte Jubelschreie die Höhle durchfluteten als die beiden Hauptmänner der Brome unter den Schlägen von Thorin - in den Farben Naureosans und der lieblichen Angelique im Lehen von Richard dem Wolf niedergingen, rannte so mancher Soldat schon seinem König hinterher, der den Durchgang zum nächsten Abschnitt freimachte.
Nun betrat die versammelte Ritterschaft das Innere des Bromlagers und betrachtete verwundert die erbauten Trainingsgeräte welche sich ihnen darboten. Selbst der Schreiber des König zeigte sich verwundert über den Fortschritt den diese scheinbar wilden Tiere in jüngster Vergangenheit gemacht zu haben schienen. Jedoch blieb keine Zeit zum genaueren sinnieren über diese Frage, da der König den Angriff auf breiter Front befahl als sich den beiden Anwesenden Brom-Kriegern samt Gefolge noch ungezählte Ratten und in Brom in Lumpen gekleidet hinzugesellten. Selbiger blies auf einer schwarz braunen Flöte und aus allen Ecken und Furchen strömten nicht nur große Wolfsratten heran sondern auch noch abscheulichere Exemplare dieser Rasse - mit eisernen Panzern gerüstet und scharfen Dornen an ihren Köpfen.
ein Rattenflüsterer
Doch selbst dieser weitere unerwartete Gegner wurde schnell und effizient in den Staub der Höhle befördert, welcher sich mit seinem stinkenden Blut vermischte., während Cornelius auf eigenartige Steinplatten im Osten hinwies, welche in der Luft über einem bodenlosen Abgrund zu schweben schienen. Doch auch hier schien vorerst kein weiterkommen, so dass erst einmal ein anderer Weg genommen werden musste, wobei Cornelius noch einmal auf den ekelhaften - doch eigenartig vertrauten - Geruch aus dem Osten hinwies. Er bekundete auch seinen Absicht schnellstmöglich eine Erklärung für diesen finden zu wollen und stürmte schon mit den anderen Recken weiter, während Jaques seinem neu erwählten Waffenbruder noch schnell versicherte, hinter ihm zu sein.
Weiter nach Norden zog der Zug der gewaltigen Armee des Königs, direkt durch das Trainingslager der Brome, bis sie plötzlich auf eine schnell jedoch effizient aufgestellte Formation Dutzender von Bromen stießen. Diese scharte sich um den gewaltigen Brom General Trugul - auch er war wie seine Hauptleute nicht tot auf dem Schlachtfeld vor der Königsstadt geblieben und so mancher schlug ein Zeichen zum Schutz vor Unheil auf Stirn und Herz als er den riesigen Widersacher erblickte. Trotz des Mysteriums wie all diese in Stücke gehauenen Anführer der Brome nun wieder über Alirion wandeln konnten, verschwendete man auch diesmal keine Zeit und warf sich Welle um Welle auf den Feind, als plötzlich erneut die verhassten Schamanen aus dem Dunkel der Höhle heran strömten und gewaltige Feuerbälle unter die Truppen der Ritter warfen.
Doch auch diese stellten keine wirkliche Gefahr für die enorme Stärke der königlichen Truppen dar, da man sich diesmal gewissenhaft vorbereitet hatte und sich für einen solchen Fall einige Dutzend Drachenwächter unter den Kämpfern befanden die nun vor wilder Kampfeslust brüllend, nach vorne stürmten.
Schon bald waren die Schamanen nur ein einsames Häufchen Asche welches sich unter den Stiefeln der Helden verteilte, während auch Trugul zurückgeworfen wurde und am Ende gleich von drei Helden in Stücke gerissen wurde: Während Francis Drake ihm die Klinge in die Kehle trieb, fand die des Runkel ihren Weg in seinen Bauch und Chistophorus der Erfahrene zerschmetterte von der Seite den Schädel des Unholds.
Kurz nickte man sich zu und während der König einen kleinen Schlüssel aufhob und einen Boten entsandte das umgangene Tor zu öffnen, stürmten die Drei auch schon wieder zu ihren Männern.
Unterdessen entdeckte Cornelius, dass einer der Schamanen den Durchgang zu einem weiteren Raum im Westen bewacht hatte, welcher sich nun als Zelle entpuppte.
Groß war das entsetzen als man abgemagerte und scheinbar verwirrte Menschen in selbiger bemerkte, die der königliche Schreiber sogleich befragte was vorgefallen sei. Sie wussten neben ihrer Gefangennahme noch von ungeheuerlichen Dingen zu berichten, die man zuerst nicht für wahr halten wollte und die sich dann wie Malkars kalter Blick in die Herzen der Ritter frassen:
Es handele sich bei den Schamanen nicht um Brome, welche das magische Element des Feuers gemeistert hatten, sondern um teuflische Dämonen die in diese Dimension übergewechselt waren und nun mit den pelzigen Untieren paktierten. Cornelius erkannte sofort den grausigen Zusammenhang und unterrichtete die Ritter über seine Erkenntnis, dass eben jener Geruch den man früher vernommen hatte, der Gestank selbiger Dämonen gewesen sein musste - und schalt sich selbst für sein spätes Erkennen dieses Zusammenhangs.
Doch die Männer wussten noch weit mehr zu berichten und so sprachen sie von einem "Anführer Garul", welcher in mehreren Gesprächen erwähnt worden war. Nun rangen auch die letzten Ritter um ihre Fassung - war es diesem elenden Monster tatsächlich gelungen aus Malkars Reich zu entkommen? Wenn ja, so liesse sich dies nur durch den Pakt mit den Dämonen erklären, wodurch auch ihre sprunghafte Evolution begründet wäre.
Ebenso wollte ein weiterer Gefangener von einem Schalter in einem nördlichen Raum gehört haben, der den Weg über die schwebenden Steinplatten freigeben sollte.
Kurzerhand wurde beschlossen zu der großen Trainingskammer zurückzukehren, da einige Späher schon zuvor eine verschlossene Tür gen Norden in selbiger entdeckt hatten.
Kaum war die Armee des Königs jedoch vor besagter Tür angelangt, blieb nicht einmal mehr Zeit diese genauer in Augenschein zu nehmen, da sich ein riesiges geflügeltes Ungetüm auf die stolzen Recken herabstürzte. Aus funkelnden Augen starrte es hasserfüllt, während seine messerscharfen Krallen und Zähne erste Verheerungen unter den Rittern anrichteten, während sein gewaltiger rot-goldener Leib über ihren Köpfen umherzuckte, wie eine gigantische Reptilie wobei gleisende Feuerbälle seinen Rachen verliessen. Scheinbar hatte dieser Dämon beschlossen die Tarnung die sie vorher gewählt hatten nicht länger aufrechtzuerhalten und zeigte sich nun in seiner ganzen grausamen Schönheit.
ein fliegender Dämon
Jedoch konnte selbst dieses Monster den vereinten Kräften der Ritterschaft nichts entgegensetzen und so gelang es Bragga Blutbart - treuer Diener des Tjalf Thorbjornson diesen ersten geflügelten Dämon niederzuwerfen - weitere sollten folgen. Bei den verkohlten Überresten der Bestie fand einer der Bediensteten einen weiteren Schlüssel, anscheinend war es die Aufgabe des Dämonen gewesen selbige Tür zu sichern, die den Weg somit nicht mehr versperrte.
Hinter jener Tür erschloss sich den hindurch strömenden Rittern eine weiter Höhle - überflutet von dem Gestank nach tierischen Exkrementen und verschimmelndem Stroh. Offensichtlich war dies der Ort an dem die Brome die bereits berüchtigten Musmohre zu Reittieren abrichteten und untergebracht hatten. Sofort klang der Ruf nach Hellebardisten und einer Mauer aus stählernen Spießen aus der Richtung des königlichen Schreibers, bevor noch jemand zu Tode getrampelt werden würde. Während sich besagte Reittiere auf die Helden stürzten und auch zu allem Übel noch weitere der geflügelten Dämonen ihr diabolisches Feuer herab regnen ließen, verfiel Cornelius jedoch in unerwartet pragmatische Gedanken, ob die Brome der Ritterschaft nicht gar überlegen seien, da sie es vermochten die gigantischen Musmohre abzurichten. Diese Überlegungen zerstreute der König jedoch sofort indem er darauf hinwies, dass sein Schreiber doch selbst schon einmal auf einem dieser Tiere geritten sei.
Als kurz darauf auch die letzten Feinde unter schwerem Einsatz der königstreuen Truppen erschlagen, erstochen oder auch verbrannt worden waren, setzte man den Weg fort um besagten Schalter ausfindig zu machen und dem Geschehen in dieser Höhle endgültig auf den Grund zu gehen.
Hierbei sollten jedoch noch weitere Gefahren lauern, die so manchem Soldaten beinahe das Blut in den Adern erstarren ließen. Der nächste Raum in den man nach den Stallungen gelangte schien eine Art Truppenküche zu beherbergen, zumindest standen überall riesige gusseiserne Kochtöpfe und Tiegel herum und in ihrer Mitte ein abstruser General dieses organisierten Chaos.
Der Brutcher - ein riesiger Brom der in seinem Fell unzählige verbrannte Stellen aufzuweisen hatte, während um seine opulenten Hüften eine speckige Lederschürze herabhing. Trotz seiner Größe schwang er jedoch eine abenteuerliche Mischung zwischen Schlachtermesser und Henkersbeil mit beeindruckender Behändigkeit über dem Kopf.
Brutcher
Dieses Ungetüm von Waffe sollte im folgenden noch einigen Rittern schwere Schäden zufügen, bis der tapfere Freiherr von Stolzenfels vorstürmte und mit einem gewaltigen Hieb den Brutcher fast bis zur Hüfte spaltete.
Als dieser sein Leben aushauchte entwand man ihm einen weiteren Schlüssel aus seiner vor Fett und Blut tropfenden Schürze der ein neuerliches Tor im Osten öffnete.
Doch kaum hatte man die schweren Flügeltüren aufgedrückt wichen die Ritter entsetzt einen Schritt zurück, den ihnen trat aus dem Tor kein geringerer als Grotar, der Sohn des Garul entgegen, flankiert von mehreren Dämonen. Auch er war von den Toten wiedergekehrt und schien etwas zu bewachen und bereit zu sein dafür sein Leben erneut zu opfern.
Ein erbitterter Kampf entbrannte, den ein glücklicher Schlag von Dakeyras im Dienste von Bretto für Grotar beendete und ihn hoffentlich auf ewig in die Gefilde des Totengottes verbannen möge, auch wenn keiner der Ritter ernsthaft damit rechnete.
Als man über seinen zerschmetterten Körper und die Asche der Dämonen an seiner Seite hinwegstieg gewahrte seine Majestät - König Argrus den gesuchten Schalter und betätigte ihn sogleich, wodurch der Weg über jene zuvor entdeckten Steinplatten feri wurde welche sich nun südlich der Armee befanden. Jedoch hatte man zuerst noch andere, dringendere Probleme zu lösen, da plötzlich Unmengen von maskierten sowie fliegenden Dämonen, Rattenflüsterern, Bromen und Kriegern jener Art auf die Helden Alirions einstürmten, wodurch ein weiterer kolossaler Kampf entbrannte der auf beiden Seiten einen hohen Blutzoll forderte. Scheinbar unablässig schienen für jeden erschlagenen Gegner gleich mehrere aus der Dunkelheit aufzutauchen, die sich gegen die noch immer gewaltige Streitmacht Alirions warfen. Doch auch wenn die Kraftreserven der Königstreuen fast versiegt waren, ließ sich niemand beirren und man kämpfte erbittert um jeden Zoll staubigen Erdboden.
Als der Strom der pelzigen Gegner jedoch nach scheinbar nie enden wollenden Minuten geringer wurde und letztlich versiegte warfen sich die Mannen des Königs mit neuem Elan auf die widerlichen Ausgeburten unbekannter Höllen, und schlugen sie scheinbar endgültig zurück.
Allerdings blieb noch ein finaler Kampf zu bestehen, den alle Anwesenden hinter dem Weg über die Steinplatten vermuteten und so wurden im Marsch schnell die letzten Schutz- und Heiltränke zu den trockenen Lippen geführt bevor man sich auf die Quelle des Unheils zu stürzen gedachte.
Diese erwies sich als ein gigantisches Portal, nicht unähnlich jenen die die Magier des Königs den Rittern seiner Majestät geöffnet hatten, allerdings ungleich größer und bedrohlich in einem ganzen Spektrum von sonderbaren Farben leuchtend.
Noch bedrohlicher als jenes Portal war jedoch das, was es anscheinend in diese Welt ausgespuckt hatte: Ein gewaltiger Dämon, die Haut wie aus blutrotem Marmor herausgemeißelt, mehr als 3 Mann hoch und in eiserne Beinkleider gewandet. Ein Blick wie gleißende Lava traf auf die heranstürmenden Ritter, während die scharfen Klauen gegeneinander schabten.
Dämon-Wächter
Nichtsdestotrotz verzagte keiner der Helden - zu weit war man schon gedrungen und zuviel schreckliches hatte man in diesen Höhlen bereits niedergeworfen als nun noch über die Stärke des Gegners zu verzweifeln.
Armee um Armee brandete mit Schwert und Axt gegen den massiven Körper und trotz der massiven Feuerbälle die der Dämon gegen seine Gegner aussandte prangten schon bald die ersten Wunden in seinem Fleisch. Jedoch eilte ihm unerwartet nach und nach ein ganzer Schwarm seiner geflügelten Artgenossen zu Hilfe, der die Attacken auf den Wächter des Portals wieder und wieder unterbrach. Doch selbst diese konnten das unvermeidliche lediglich hinauszögern und so war es letztendlich die tapfere Johanna von Orleans die dem Dämon einen finalen Schlag versetzte und während ihr Gegner zu Asche zerfiel den Namen ihres Herren Christophorus, gleich einem Schlachtruf hinausbrüllte.
Cornelius - ganz der Gelehrte machte sich sofort daran die gefundenen Hinweise niederzuschreiben und weitere aus den Taschen der Erschlagenen zu Tage zu fördern, wobei ihm dies sichtliches Unbehagen zu bereiten schien. Währenddessen spielte Jaques offen mit dem Gedanken seinen neuen Waffenbruder doch einmal auf die Pirateninsel einzuladen um zu sehen, mit welchen Geldmitteln der König seinen Schreiber zurückzulocken gedenken würde.
Doch sämtliche derartige Diskussionen und gegenseitige Gratulationen kamen zu einem raschen Ende, als scheinbar alle bis zu diesem Zeitpunkt unversehrten Brome, Dämonen und Musmohre ihr Heil in einer gemeinsamen Flucht suchten um durch das noch immer wabernde Portal zu entkommen. Jedoch waren die Ritter Alirions auch nach Dutzenden schwerer Kämpfe keineswegs am Ende und wollten somit diese Möglichkeit nutzen, um möglichst viele der verhassten Feinde niederzustrecken, wodurch es zu einem wahren Massaker unter den Fliehenden kam, das erst endete als auch der letzte Rattenflüsterer sein Leben ausgehaucht hatte.
Daraufhin öffneten die Magier des Königs erneut die arkanen Wege und geleiteten die siegreichen Helden in ihre jeweilige Heimat zurück, während der König versprach seinen treuen Schreiber Cornelius nach umfassenden Antworten suchen zu lassen während ihn die Truppen des Königs selbst beschützen würden.
Wie mögen diese Antworten aussehen?
Ist der mächtige Garul tatsächlich von den Toten zurückgekehrt und schmiedet finstere Ränke mit Dämonen?
Was wird die Zukunft bringen ausser einer neuen, höchst zweifelhaften Mode sich auf tierisches Niveau herabzusenken?
Hoffen wir auf baldige Nachricht des Gelehrten und betrauern unterdessen die 16 Helden die in jener Nacht für den König und Alirion ihr Leben ließen...
Und hier ist ein Auszug aus der Rede des Königs nach dem Angriff:
Ritter dieses Kontinents!
Wir waren im dem Lager der Broms und wir haben dort viele schreckliche Feinde gesehen und alle wurden von uns besiegt!
Auch in dieser Schlacht haben sich viele Ritter ausgezeichnet. Jeder dieser insgesamt 96 Ritter hat uns bei dem Angriff begleitet und jeder bekommt eine nächste Stufe bei dem königlichen Titel.
Abulafia
Alamaiis
Alarich der Jäger
Alemanno
Alexander der Kleine
Allaer
Aracon
Artax
Attalos
Averia
Bergemot
Bernardo Gui
Bradomer Lunders
Bretto
Börni von Odin
Calisto
Canis Lupus
Canzior
Caysom
Christophorus der Erfahrene
Cunedda
Dampir
Davy Jones
Der Schwarze Ritter
Dodon
DORLAG
Drakor
Druss
Dukram Grautengroß
Ebrius Fraus
EisernerTodesstoß
Elar Henom
Elessar
Elrond
Enjolras Forgeur
Eraton
Evater
Francis Drake
Freiherr von Stolzenfels
Fridolin
Heinrich von Trota
Ignatz von Hohenmut
Isaac van Lichtenfells
Jacques le Corsair
Jarel
Jonerian Tenebrae
Justinus Aegelos Lux
Kirydd von Wyrr
Lakki Streik
Lamorak
Leadro
Leoric
Leviathan
Lichtgestalt
Lopez
Lorenor Zorro
Marlic von Myranor
Molay
Natas du Vall
Naureosan
Nosferatu En-Kor
Paltian
Paranolia
Quainos
Quatupekl
Rantanplan
Rehel
Richard der Wolf
Richard IV. van Arathmodas
Rugudorull
Rumburak Drom
Runkel
Sagramor
Samoobrona
Samuel von Atizien
Sarek Necron
Sarilla
Schaumamoi
Siegfried II. von Lichtenberg
Skaarjhunteras
Slivthebeef
Sokar
Sturmreiter
Suze von Schattenfels
Teja
Thain
Thaladin
Thranduil
Tim
Tjalf Thorbjornson
Tommy
Tsauberer
Valeria
Vercingetorix
Zamora
Doch der Krieg ist noch nicht vorbei.
Dieses mal haben sich mehrere gefährliche Feinde gegen uns verbündet. Der alte und der neue Anführer der Broms Garul hat einen Packt mit den Dämonen geschlossen, die ihm dazu verhalfen wieder an die Macht zu kommen und die Broms erneut gegen die Menschen aufzuhetzen. Außerdem sind die Broms als Handlanger der Dämonen unter deren Anweisungen zu einer organisierten Streitmacht geworden.
Wir haben sie in ihrem eigenen Lager geschlagen aber Garul konnte durch einen Portal in das Land seiner Beschützer, der Dämonen, fliehen, wo er sich für uns unerreichbar glaubt.
Doch dem ist nicht so! Unsere Gelehrten mit dem weisen Cornelius an der Spitze konnten die Zeichen entschlüsseln und der Weg in das Land der Dämonen ist frei. Wenn wir diesen Krieg endgültig beenden wollen dann müssen wir dahin. Wir müssen alles niederkämpfen, was sich uns in den Weg stellt, und die Drahtzieher des Komplotts unschädlich machen bevor sie ihr Werk fortsetzen können.
Wir gehen in das Land der Dämonen und obwohl es ungewiss ist welche Gefahren uns dort erwarten, kann man schon ganz sicher davon ausgehen, dass man sich gegen das Feuer rüsten muss.
Der Feldzug in das Land der Dämonen ist für 4.06 geplant.
Wir werden alle gemeinsam durch die Höhlen und unbekanntes Land gehen und kämpfen.