Schließlich machten sich zwei weitere Götter auf ihrer Bestimmung zu folgen.
Und die Ständer der beiden teilten von ihrer Position die Anderen genau in der Mitte.
Als sich der eine Gott seinem Träger näherte, glühte dieser auf und ein Hitzeschwall fegte über die Gruppe hinweg. Der Gott aber trat näher und nahm eine Rüstung von dem rot Glühenden Gestein, die kalt war und dunkel-silbern glänzte. Und er schnallte sich alle Teile des Panzers um. Um seine Hüften aber erschienen Werkzeuge, die viele Formen hatten. Und erneut griff der so bekleidete Gott nach dem Träger und zog aus dem glühenden Strom zwei mächtige Schmiedehammer von denen der eine golden glänzte der Andere silbern.
So ausgerüstet, erhob er seine Stimme und sprach: „Ich bin Atius, Gott des Handwerks und Schmiedekunst, Bewahrer des Feuers und gute Geist der Erfinder. Mein Arm soll der Arm des Fortschritts sein und mein Geist das Ross vor dem Wagen der Neuerung. Macht, Kampf und Intrige sind Spiele, die für mich ohne Interesse sind. Aber wehe dem, der sich an die Meinen wagt! Zu schmieden vermag ich den Fortschritt, aber die Klinge die oft zum Rückschritt führt, weiß ich ebenso gut zu führen!“
So gesagt, bahnte er sich mit grimmigem Blick den Weg zurück.
Nun trat auch der andere Gott vor und ging auf einen Träger zu.
Die dort aufgehängte Robe gewann sodann an Farbe und zeigte Runen und Symbole aus feinstem Golddraht, die in den kostbaren Stoff eingewoben waren. Mit der Hand aber griff er zu einem dunklen, glatten Stab auf dem prangte ein Stein einem Auge gleich.
Und der Gott sprach: „Ich bin Lunat, der erhellende Gott der Magie und Weisheit. Meine Weisheit kommt durch das Wissen der Ewigkeit, aus dem ich schöpfe, um Entscheidungen für die Zukunft zu fällen. Auch werde ich mein Wissen dem schenken, der es verdient – sogar jenen die bald schon unter unserer Herrschaft stehen werden. So wisset ihr Götter, dass vor meinem Wissen alle gleich sind und das Wissen selbst weder gut noch böse ist – allein durch den der es nutzt wird es benutzt zu einem Zwecke von eigennütziger Art. Meine Macht und die Magie, die mit dem Wissen Hand in Hand geht, ist schier unendlich! Dennoch allein ich bin so weise zu erkennen, dass der Missbrauch ihrer der Untergang aller sein würde.
So ehrt mich ihr Götter, denn ich bin einer von euch, dennoch weniger frei und freier zugleich als jedes andere Wesen!"