Die nächsten beiden, die sich auf den Weg zu den Ständern machten, glichen einander wie ein Ei dem anderem. Weder die Größe, die Statur, noch ein Blick in ihre göttlich, violetten Augen gab dem Betrachter einen Anhaltspunkt, um die beiden zu unterscheiden.
Und sie gingen auf zwei Halter zu, welche mit dem Rücken zueinander standen. Die eine trat vor, legte ihre Hand auf den Ständer und die darauf aufgebahrte Robe färbte sich braun, die Robe der Zweiten aber wurde bläulich. Und beide legten die Roben an und stellten sich den anderen Göttern zugewandt hin.
Die Roben der beiden waren schlicht, hatten weite Ärmel und spitze Kapuzen. Die Göttinnen trugen weder Schmuck noch anderen Zierrat.
Und die, in der braunen Robe hob den Kopf und sprach: "Ich bin Rea, die Göttin der Familie, Patronin von Ehrlichkeit und Ehrbarkeit."
Und jene in der blauen Robe sprach daraufhin: "Ich bin Lokia, Göttin der Seefahrer, Bewahrerin der Heimatlosen und des Wassers indem ich den Frieden zum Einklang der Gezeiten führe."
Und die Göttinnen ergriffen zwei Schwerter.
Und Rea gürtete sich das Eine auf den Rücken, Lokia aber steckte sie auf einen Stab, so dass das Schwert die Klinge eines Speers wurde.